– 16.11.2021 –

Wie ich zur JU-Air kam und meine Leidenschaft zu Ballonen

 Ich arbeitete in einer Maschinenfabrik als Disponent und traf auf Ueli Graf, der in meinem Büro das Foto vom Rundflug um den Säntis sah. Ueli Graf erzählte mir von der JU-Air, wo er als Gruppenführer an Samstagen im Flugbetrieb tätig war. Er lud mich ein, vorbeizukommen um zu fotografieren. Von diesem Zeitpunkt an packte mich das TANTE JU Virus. Es dauerte nicht lange, da war ich Mitglied der JU-Air und Ueli Graf, Johann Zsidy und ich wurden ein gutes eingespieltes Team.

Walter Stäubli, Ueli Graf, Johann Zsidy

Cockpitfenster putzen

Treppe anstellen

Faszination Ballone – Meine Zeit als Observer

Schon vor der JU-Air Zeit nahm ich als Observer (Schiedsrichter) bei Schweizermeisterschaften mit Heißluftballons und Gasballons teil. Auch bei internationalen Anlässen, wie Europameisterschaften und Weltmeisterschaften war ich als Helfer dabei und erlebte viele schöne Stunden in der Luft und am Boden.

Ich verfolge jedes Jahr interessiert die FAI Langdistanzweltmeisterschaft der Gasballonpiloten, Gordon Bennett und gehe noch nachfolgend darauf ein.

Teambesprechung

Helfer am Boden

Heissluftballone

 Ein Heissluftballon ist ein Luftfahrzeug, das den statischen Auftrieb heisser Luft in seinem Inneren nutzt. In der Ballonhülle wird eine grosse Luftmenge erwärmt. Dadurch dehnt sich die Luft aus, was ihr spezifisches Gewicht reduziert. Der Ballon hebt ab, wenn der Auftrieb der erwärmten Luftmenge der Gewichtskraft von Hülle, Korb und Nutzlast entspricht. Der Heissluftballon besitzt keine Tragestruktur, der Korb hängt (über Seile) an der Hülle oder diese wird von Seilen umspannt, an denen der Korb hängt. Bemannte Ballons werden mit Propan-Gasbrennern betrieben. Quelle: wikipedia

Heizen

Nach dem Start

Gasluftballone

 Der Gasballon ist ein Ballon, der aus einer dünnen, gasdichten Hülle wie zum Beispiel Latex oder Seidengewebe mit Gummihaut besteht. Er wird mit einem Gas gefüllt, das eine geringere Dichte als die ihn umgebende Luft besitzt und somit zu einem statischen Auftrieb führt. Für dieses so genannte Traggas kommen hauptsächlich Wasserstoff und Helium, in der Vergangenheit aber auch Leucht- oder Stadtgas in Frage. Quelle: wikipedia

Vorbereitung zum Füllen

Während des Füllens

Auf der Fahrt

Faszination Ballonsport  – Coupe Aéronautique Gordon Bennett

Die Coupe Aéronautique Gordon Bennett, die FAI Langdistanzweltmeisterschaft der Gasballonpiloten, ist der älteste und prestigeträchtigste Anlass in der Luftfahrt und die grosse Herausforderung für Pilotinnen und Piloten. Das Ziel ist einfach: Die grösste Distanz zum Startplatz ohne Unterbrechung zurückzulegen.Der erste internationale Wettkampf wurde 1906 von James Gordon Bennett jr. initiert, als 16 Gasballone aus dem Jardin de Tuileries in Paris starteten.

1922 Gordon Bennett Genf – Aviation History Switzerland

Regeln des Gordon Benett

Die Regeln sind einfach und seit 1906 unverändert. Alle Ballons haben die gleiche Größe und den gleichen Auftrieb. Sie starten innerhalb eines kurzen “Startfensters” vom selben Startplatz. Ziel ist es, die weiteste Non-Stop-Strecke, gemessen in gerader Linie vom Startplatz aus, zu fahren. Eine Landung auf dem Wasser ist nicht erlaubt.

Weltmeistertitel und Vizeweltmeistertitel gingen 2019 an die Schweiz

Im Herbst 2019 konnte das Team aus Freiburg das Gordon Bennett für sich entscheiden. Die Langdistanz-Weltmeisterschaft im Gasballonfahren startete im französischen Montbéliard. Das Schweizer Team gewann nach einer Fahrt bis ans Schwarze Meer mit 1’775 Kilometern Distanz vor dem zweitplatzierten Team der Thurgauer. Die Ballonfahrernation Schweiz hat nach einem hochspannenden Wettkampf einen Doppelsieg errungen.

Gordon Bennett 2022 findet in St. Gallen statt

Die 65th Coupe Aéronautique Gordon Bennett wird deshalb im Spätsommer 2022 in der Stadt St.Gallen stattfinden. Damit findet die Langdistanz-Weltmeisterschaft bereits zum dritten Mal in der Ostschweiz statt. Im Jahr 1995 starteten die Ballone in Wil und im Jahr 2012 in Ebnat-Kappel im Toggenburg.

Dank modernster Technologie ist es möglich, das Rennen in Echtzeit zu verfolgen (Position, Richtung, Geschwindigkeit, Rangliste)

1984 – Gordon Bennett Zürich – Archiv MHMLW Stiftung

Quellen: https://www.gordonbennett2022.ch/de/, wikipedia, Aviation History Switzerland, Archiv MHMLW Stiftung

Text: Walter Stäubli   Fotos: Walter Stäubli


sdfsf